10 Tage Motorradtour Pamir Highway – Pamirstraße

Beschreibung

10 Tage Motorradtour Pamir Highway – Pamirstraße

Abenteuer Pamir Highway, die spannende Motorradtour durch die Höhen Zentralasiens

Begeben Sie sich auf eine spektakuläre Motorradreise nach Zentralasien, eine der ursprünglichsten Region der Welt mit unberührter Natur und geschichtsträchtiger Vergangenheit. Das Highlight dieser rauen Gegend ist der legendäre Pamir Highway, bei dessen Erwähnung das Herz eines jeden Motorradliebhabers sofort höherschlägt. Erbaut wurde er 1931-34 von der sowjetischen Regierung im Rahmen der Anbindung dieses abgelegenen Landesteils an das restliche Straßennetz, eine außergewöhnliche und gefeierte Meisterleistung! Der klassische Teil dieser zweithöchstgelegenen Fernstraße der Welt verläuft traditionell von Khorog in Tadschikistan nach Osch in Kirgisistan, der Stadt in der unsere Tour beginnt. Auf einer spannenden Rundreise durchqueren Sie das sagenumwobene Pamir-Plateau mit höchstem Punkt auf schwindelerregenden 4655 Metern und beenden Ihre Tour am Ausgangspunkt in Osch. Lesen Sie hier alle Details zum Reiseverlauf Ihrer Motorradtour.

Zwei wichtige Hinweise:

  • Eine Teilnahme als Beifahrer/in auf dem Motorrad ist leider nicht möglich. Jedoch stehen im Begleitfahrzeug eine begrenzte Anzahl an Plätzen für Teilnehmer zur Verfügung, die nicht selbst Motorrad fahren.
  • EU-Bürger brauchen das Visum,  um Tadschikistan zu besuchen.

Streckenverlauf

Die Reise startet mit dem Hinflug nach Osch in Kirgisistan.

Von Deutschland aus haben Sie zwei Möglichkeiten, Osch zu erreichen, entweder über Moskau oder Bischkek, der kirgisischen Hauptstadt.

1 Tag. Ankunft

Sie werden am Flughafen begrüßt und anschließend in Ihr Hotel gebraucht. Für den weiteren Tagesverlauf stehen Test-Fahrt, Info-Briefing und Stadttour auf dem Programm. In Osch, der Hauptstadt Südkirgisistans ist die Bevölkerung generell konservativer als in Bischkek. Diese Einstellung spiegelt sich vor allem im Kleidungsstil, dem Verhalten Fremden gegenüber und in der Religion, die nach wie vor einen hohen Stellenwert einnimmt. Aus diesem Grund bieten nur wenige Restaurants alkoholische Getränke an. Die größte Sehenswürdigkeit der Stadt ist der sog. „Suleiman Mountain“, ein heiliger Berg für zentralasiatische Muslime, von dem Sie einen atemberaubenden Panorama-Blick auf die Stadt genießen können. Die Ursprünglichkeit und Vielfalt Zentralasiens sind in Osch allgegenwärtig, was beim Besuch des lokalen Marktes besonders gut zu beobachten ist. Hier erwartet Sie eine kleine, kulinarische Tour mit echtem usbekischem Pilaw und saftigen Wassermelonen.

2 Tag. Osch – Sary Tash (ca. 185 km)

Der Tag beginnt mit einem herzhaften Frühstück im Hotel. Die Kirgisen wünschen Ihnen anschließend eine „Gute Reise“ mit den Worten „ak dschol“, wörtlich: der weiße Weg. Heute fahren wir mit unseren Motorrädern auf Asphalt und erklimmen den Gebirgspass Taldykb auf einer fühlbaren Höhe von 3615 Meter. Das Tagesziel heißt Sary-Tash, ein Dorf dessen Lage auf der Pamir-Route es zu einem strategisch wichtigem Wegpunkt macht. Hier kreuzen sich nämlich vier Wege: die flache Straße Richtung Osch, die Route ins Hochland Murgab und die Fernstraßen ins tadschikische Jirgatal und nach Kashgar in China. Am Nachmittag können Sie sich am Anblick von traditionellen, kirgisischen Jurten erfreuen. Bitte beachten Sie, dass dieser Stopp in der letzten Ortschaft und gleichzeitig auch letzten Einkaufsmöglichkeit vor der Grenze zu Tadschikistan stattfindet.

3 Tag. Von Sary-Tash nach Murghab, Tadschikistan (ca. 225 km)

Nach dem Frühstück überqueren wir die Grenze ins Nachbarland Tadschikistan. Unmittelbar nach Verlassen von Sary-Tash haben wir bei gutem Wetter die Möglichkeit, den Lenin Peak (7134 Meter) zu sehen. Wir passieren anschließend den Kyzyl-Art-Pass (4280 Meter), gefolgt von einer Fahrt auf einer Asphaltstraße bis zum Grenzpunkt von Kirgisistan und anschließend beginnt eine 30 km lange Fahrt durch das sogenannte Niemandsland.

Die entspannte Arbeitshaltung der Grenzpolizei sowie die manuelle Abfertigung der Pässe ohne Computer oder Internet fordern etwas Zeit und Geduld. Nach der Grenzkontrolle, fahren wir in Tadschikistan über das Pamir-Plateau zu einem, im wahrsten Sinne des Wortes, Höhepunkt der Reise dem Ak-Baital-Pass auf schwindelerregenden 4655 Meter. Nach und nach schwindet der Asphalt und wir fahren auf Schotter weiter. Hier ist Ihr Können am Lenker gefragt! Eine zusätzliche Herausforderung stellt die extreme Höhe dar, denn Sauerstoffmangel stellt sich ein und es kann dauern bis sich Ihr Körper an die Höhenlage gewöhnt hat. Mitunter können auch leichte bis starke körperliche Beschwerden auftreten, das ist sehr individuell und wir empfehlen entsprechende Vorsorge.

Am Ende des Tages erreichen wir den nächsten Übernachtungsort. Murghab, die zweitgrößte Stadt Tadschikistans liegt auf 3612 Metern in den Bergen des östlichen Pamirs. Dies ist eine der entlegensten Gegenden Tadschikistans und fast 1000 Kilometer von der Hauptstadt Duschanbe entfernt. Hier gibt es die berühmte Leninstraße mit Verwaltungsgebäuden, verlassenen russischen Militärkasernen aus der Sowjetzeit, Oldtimer-Fahrzeugen Made in Russland und einem Denkmal für die kirgisischen und tadschikischen Soldaten, die im Zweiten Weltkrieg gefallen sind. Natürlich darf auch ein Besuch auf dem lokalen Basar nicht fehlen.

Das örtliche Klima ist extrem und reicht von Temperaturen im Winter bis -50°C und im Sommer bis 40°C. Auch in den milden Sommermonaten bestimmen Kontraste das Wetter und es ist sehr warm tagsüber während nachts ein starker kalter Wind bläst. Der Wind erfüllt die Luft mit den angenehmen Pamir-Aromen gespeist von lokalen Holzöfen.

4 Tag. Von Murghab nach Langar, Wakhan/Panj Valley (ca. 225 km)

Wir setzen unsere Reise über das Pamir-Plateau ins Panj-Tal entlang der Grenze zu Afghanistan fort. Dieser ist einer der wildesten und verlassensten Abschnitte unseres Motorradabenteuers. Hier grenzen die entlegensten Regionen Tadschikistans und Afghanistans aneinander. Gemächlich umherziehende Karawanen säumen den Weg und erinnern an langvergangene Zeiten der berühmten Seidenstraße. Die Strecke, die es zu bewältigen gilt, ist felsig und steinig mit mehreren Flussübergängen. Am Nachmittag fahren wir von 4000 auf 2900 Meter ins deutlich wärmere Panj-Tal hinab bis wir schließlich das Dorf Langar erreichen. Nach der Ankunft steht Freizeit auf dem Programm und Sie können sich ausruhen und entspannen oder alternativ, die Höhlenmalereien ganz der Nähe besichtigen.

5 Tag. Von Langar nach Ishkashim durch das Wakhan/Panj Valley (ca. 135 km)

Im Anschluss an das Frühstück geht die Fahrt durch den malerischsten Teil des Panj-Tals, den Vakhan-Korridor! Dieser schmale Landstreifen führt entlang der Flüsse Panj, Pamir und Wakhan, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts die natürlichen Grenzen des damaligen Russischen und Britischen Reiches darstellten. Der Pamir Highway, dem wir nun folgen, verläuft parallel zum Panj-Fluss und der afghanischen Grenze. Im Vergleich zum Rest des Landes verfügt die Region über fruchtbaren Boden, was bei unserer Fahrt durch die örtlichen Dörfer ersichtlich wird. Bewässerte Felder, Pappelreihen und traditionelle Hütten an den Hängen der Berge säumen unseren Weg. Ein weiteres markantes Wahrzeichen des Wakhan-Tals ist die Yachmun-Festung, aus dem 3. Jahrhundert v. Chr., die zum Schutz vor Angriffen und zur Kontrolle der wichtigsten Handelswege des Pamirs nach Indien und Persien gebaut wurde. Der Lebensstandard auf beiden Seiten des Grenzflusses ist vergleichbar. Am Flussufer in Tadschikistan liegt das Dorf Ischkaschim, dessen gleichnamige Entsprechung auf der anderen Seite in Afghanistan zu finden ist. Das Interessante hierbei ist, dass sich die Bewohner dieser Zwillingsdörfer jeden Samstag auf einer Insel im Fluss versammeln und visum- und zollfreien Handel untereinander betreiben. Offene Grenzen ist Zentralasien, das gibt es wirklich!

6 Tag. Von Ishkashim nach Khorog (ca. 105 km)

Unser Frühstück erhalten wir heute von einer lokalen Familie. Danach geht die aufregende Reise auf unseren Maschinen weiter durch traditionelle Dörfer, in denen Aprikosenanbau betrieben wird. Unser Ziel ist Khorog, die Hauptstadt der autonomen Provinz Berg-Badachschan in Tadschikistan.

Hier ein Paar Infos über die Stadt:

Khorog ist mit 30.000 Einwohnern die Hauptstadt der Pamir-Region und liegt auf 2200m über dem Meeresspiegel. Die Stadt befindet sich an der Mündung der Gebirgsflüsse Panj und Gunt und verfügt über Banken, Restaurants, Universität, Regierungsbehörden sowie die Residenz des Tadschikischen Präsidenten. Hauptattraktionen sind der botanische Garten sowie die Leninstraße, ein nostalgischer Gruß aus der Sowjetzeit.

Nach dem Einchecken im Hotel und einer kurzen Ruhepause, begeben wir uns auf Entdeckungstour durch die Stadt.

7 Tag. Von Khorog nach Savnob, Bartang Valley (ca. 185 km)

Mit einem schmackhaften Frühstück starten wir in den Tag und lassen auf der anschließenden Fahrt die Zivilisation zusehends hinter uns. Wir fahren durch karge Berglandschaften in Richtung des Bartang-Tals. Der Beginn der Strecke ist recht einfach, wird aber zunehmend anspruchsvoller, da sich die Straßenverhältnisse verschlechtern. Überflutungen und Erdrutsche erschweren die Durchquerung mancher Abschnitte aber wir sind guter Hoffnung auf akzeptable Verhältnisse zu stoßen. Sollte die Straße blockiert sein, werden wir Ihnen eine Alternativroute anbieten, die unsere erfahrenen Guides je nach Situation festlegen. Wir beenden diesen herausfordernden Tag in Saynob, einem der schönsten Aufenthaltsorte unserer Motorradtour. Das Dorf befindet sich am Rande einer tiefen Schlucht und ist umgeben von mächtigen Bergen mit schneebedeckten Gipfeln. Die blühenden Gärten im Dorf bilden einen angenehmen Kontrast zur ansonsten rauen Berglandschaft. Geheimtipp: für die beste Aussicht auf das Dorf begeben Sie sich zum nahegelegenen Bach und Sie werden staunen!

8 Tag. Von Savnob nach Karakul, Bartang Valley (ca. 180 km)

Wir setzen wir die Helme auf, besteigen unsere Motorräder und fahren motiviert los! Vor uns liegt der technisch schwierigste Tag. Je weiter wir vorankommen, desto anspruchsvoller und kräftezehrender erscheinen die Straßenbedingungen. Nach diesen Strapazen werden wir jedoch mit malerischen Ausblicken auf die wunderbare Landschaft des Bartang-Tals entlohnt, welches wir am Nachmittag durchqueren, um zum Pamir-Plateau zurückzukehren. Hier erwartet uns raues Terrain mit erschwerten Straßenverhältnissen, die jedoch am Abend schnell wieder vergessen sind, wenn Sie Ihren Blick über den idyllischen Karakul-See im Tajik Nationalpark schweifen lassen. Der See entstand, wie auch der bekannte Kaali-See im estländischen Saaremaa, durch einen Meteoriteneinschlag, mit dem einzigen Unterschied, dass der Karakul eine deutlich größere Fläche vorweisen kann. Allerdings haben sich, aufgrund der kargen Bedingungen nur wenige Lebewesen im See angesiedelt und die einzige lokale Fischart ist leider ungenießbar.

Die Nacht verbringen wir in einer Unterkunft auf dem Pamir-Plateau, einer der weltweit beeindruckendsten und wenig erkundeten Landschaften, die so viel zu bieten hat und von Motorradliebhabern besonders geschätzt wird.

9 Tag. Von Karakul nach Osch (ca. 280 km)

Der vorletzte Tag der Reise beginnt bereits in aller Früh, denn auf uns wartet eine lange und adrenalingeladene Rückfahrt. Erneut gilt es die Grenze zu überqueren, diesmal von Tadschikistan zurück nach Kirgisistan. Wir hoffen auf eine schnelle Abwicklung der Zoll- und Grenzkontrollen, wobei wir genügend Zeit dafür eingeplant haben. Unsere Tour führt wieder durch wildes, abenteuerliches Niemandsland in dem Sie Ihr Können nochmal unter Beweis stellen können. Mit dem kirgisischen Grenzposten beginnt die asphaltierte Strecke, die hauptsächlich bergab verläuft und uns direkt nach Osch zurückführt. Nun wären wir wieder dort wo wir gestartet sind, aber um unzählige Eindrücke und Erlebnisse reicher.

10 Tag. Abschied und Heimflug

Unser außergewöhnliches Motorradabenteuer durch die atemberaubenden Landschaften Zentralasiens ist nun zu Ende und der Rückflug steht an. Wir bedanken uns für Ihre Teilnahme und freuen uns, Sie bald wieder auf einer unserer alternativen Motorradreisen begrüßen zu dürfen. Wie klingt eine Tour durch das exotische Indien, den geheimnisvollen Iran oder durch eine andere aufregende Landschaft Zentralasiens? Wir erwarten Sie auf einer anderen Tour durch Zentralasien, in Georgien oder in Kirgisistan.

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LEISTUNGEN

Inbegriffen:

8 Fahrttage

9 Übernachtungen

Flughafen Abholservice

Motorrad Enduro KEWS 450 EFI Sixdays Modell 2020

Begleitfahrzeug

Brennstoff für Fahrer 80 €

Ersatzmotorrad

Deutsch sprechende Reiseleitung

Brennstoff für Begleitfahrzeuge

Umweltabgaben

Halbpension (Frühstuck und Mittagessen am Tag)

Mineralwasser während der Reise

Nicht inbegriffen:

Einzelzimmerzuschlag 250€

Früher Check-in vor 12:00 Uhr

Versicherung für die Reise

Visa (für EU-Bürger keine Visapflicht für 10 Tage)

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Selbstanteil im Falle eines Schadens höchstens bis 600 Euro

 

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